Wir befürchten, dass wir im Herbst tatsächlich wieder, je nachdem, wie sich die pandemische Lage entwickelt, neue Einschränkungen wie eine Maskenpflicht in den Innenräumen oder sogar noch weitere Maßnahmen hinnehmen müssen.
Erst im April 2022 konnten wir alle damit anfangen, uns an die zurückgewonnene Freiheit zu gewöhnen. Wir haben langsam unser Personal wieder aufgestockt, unseren Betrieb wieder hochgefahren, daran gearbeitet, unseren Gästen wieder den gewohnten Service zu bieten, und jetzt, kurz bevor wir fast wieder die 100-Prozent-Marke erreicht haben, werden wir eventuell erneut ausgebremst.
Wenn es jetzt wieder Auflagen für Bars, Clubs und Kneipen gibt, dann dürfte das viele davon abhalten, auszugehen und das würde bei vielen Beschäftigten in der Gastronomie erneut dazu führen, dass sie ihren Job verlieren.
Das Problem ist einfach, dass wir noch immer in dieser Unsicherheit leben. Wir können nicht langfristig planen und das bremst uns als Betreiber aus.
Wir stehen vor großen Herausforderungen
Die Energiekrise, Inflation, Rezession und Wohlstandsverlust machen auch vor uns nicht Halt.
Der Mindestlohn für ungelernte Mitarbeiter, die wir erst einmal komplett anlernen müssen, damit sie in der Gastronomie Fuß fassen können, wurde im Oktober angehoben. Dies ist in der heutigen Zeit zum Leben auch dringend notwendig.
Die Energiepreise explodieren und die Ausgaben für unsere Wareneinsätze sind deutlich teurer geworden.
Wenn wir all die Preissteigerungen nehmen, also in den Bereichen Personal, Energie und Wareneinsatz, müssten wir natürlich unsere Preise deutlich anheben.
Wirklich? Unsere Gäste haben doch auch höhere Ausgaben. Logisch! Sie müssen sich doch jetzt schon genau überlegen, wann, ob, und wie ein Ausflug ins Hamburger Nachtleben finanziell noch möglich ist.
Wir befürchten, dass das nicht jeder Gast mitmacht, bzw. auch nicht jedem möglich sein wird. Selbst wenn das Verständnis von vielen in einem gewissen Maße vorhanden sein wird, so bereitet es uns dennoch alles zusammengenommen große Sorgen.
Viele werden wegen den generellen Steigerungen in allen Lebensbereichen irgendwo ihr Konsumverhalten einschränken müssen.
Die höheren Investitionen und die eventuelle Maskenpflicht werden sich negativ auf unsere Umsätze auswirken, und das hat zur Folge, dass wir wie viele andere Unternehmen und Privathaushalte, in eine wirtschaftliche bedrohliche Lage kommen könnten.
Die Preise zu erhöhen, wenn unsere Gäste weniger Geld zur Verfügung haben, ist aber kontraproduktiv.
Daher werden wir uns ohne eine deutliche Preiserhöhung durch den Winter kämpfen!
Wir werden versuchen, noch schneller und konzentrierter zu arbeiten. Zieht euch dick an und wenn ihr trotzdem mal frieren solltet, dann tanzt euch warm. Okay?
Wir werden auch in Zukunft der einzige Club auf St. Pauli sein, der keinen Eintritt verlangt!
Wer dennoch etwas an der Dienstleistung einer unserer 22 Mitarbeiter pro Schicht zu bemängeln hat, der darf uns weiterhin gerne schreiben.
Alle Infos über uns (Preise, Hausordnung, Kontaktdaten, News, Links, Meinungen etc.) findet ihr immer hier auf unserer Website.